Im Zuge der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes digitalisieren Behörden in Deutschland mit Hochdruck ihre Verwaltungsdienstleistungen. Hybrides eGovernment - also die nutzerfreundliche Verknüpfung von privatwirtschaftlichen Dienstleistungen und Verwaltungsverfahren - ist ein erklärtes Ziel der Strategie „Digitale Verwaltung Hessen 4.0“. Die zu entwickelnden Lösungen sollen ein zentrales Zukunftsmerkmal der Verwaltung in Hessen sein.
Vor diesem Hintergrund führte das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) zwischen Oktober 2021 und März 2022 den Ideenwettbewerb „Hybrides eGovernment“ durch. Dieser hatte zum Ziel, entlang konkreter Digitalisierungsbedarfe innovative Lösungen aus der Startup-Szene zu identifizieren und zu prämieren. Die Lösungen sollen den Bürgerinnen und Bürgern eine medienbruchfreie, digitale Nutzung von Leistungen ermöglichen.
Der Ideenwettbewerb fand unter der Federführung des HMWEVW statt, das von der PD - Berater der öffentlichen Hand bei der Projektdurchführung und -steuerung unterstützt wird. Possible (ehem. PUBLIC Deutschland) wurde mit der operativen Durchführung des Wettbewerbs beauftragt.
Challenge-basierte Formate wie Ideenwettbewerbe haben sich als effektiver Weg für Behörden erwiesen, externe Innovationen zu entwickeln und Technologien einzusetzen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen. Zusammen mit öffentlichen Auftraggebern in Großbritannien, Deutschland und Dänemark hat Possible (ehem. PUBLIC Deutschland) eine bewährte Methodologie entwickelt, die eine gezielte, effiziente, nutzerzentrierte und vergaberechtskonforme Bereitstellung innovativer Lösungen gewährleistet, die den Bedürfnissen und technischen Anforderungen der teilnehmenden Behörden entsprechen.
Für den Ideenwettbewerb hybrides eGovernment hat Possible (ehem. PUBLIC Deutschland) ein Konzept entwickelt, um gemeinsam mit dem HMWEVW für den Wettbewerb geeignete Challenges zu definieren und anschließend die besten Lösungsansätze von Startups zu generieren, auszuwählen und Prototypen erarbeiten zu lassen, die die Verbindung von privatwirtschaftlichen Dienstleistungen und Verwaltungsleistungen ermöglichen.
Die Wettbewerbe sind unter den ersten, die auch die Überführung der eingereichten Lösungen in ein startup-freundliches Vergabeverfahren berücksichtigen. Entstanden sind Ausschreibungen für zwei digitale Quick-Checks für ausländische Fahrerlaubnisse sowie für Bauanträge.
Für weitere Informationen steht Ihnen Ann-Kathrin Kornemann gerne zur Verfügung.
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